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Informativer TV-Beitrag im WDR "Tiere suchen ein zuHause", 21.7.2013
Immer noch werden jährlich drei Millionen Tiere für die Forschung geopfert.
Das Leiden der Tiere dokumentieren Tierschützer, indem sie sich in die Forschungsinstitute einschleusen und mit versteckter Kamera aufnehmen, welche Tests in den Laboren stattfinden. Den Tieren
werden Elektroden ins Hirn eingepflanzt, um Hirnströme zu messen. Sie werden künstlich krank gemacht, um Krankheiten zu erforschen. An ihnen werden Chemikalien und Medikamente getestet, um evt.
Schäden für den Menschen auszuschließen.
Tierschützer, aber auch viele Wissenschaftler, halten Tierversuche für ethisch nicht vertretbar.
Außerdem kritisieren sie, dass die Ergebnisse durch Tierversuche nicht auf den Menschen übertragbar seien.
Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ argumentiert damit, dass pro Jahr fast 60.000 Menschen an den Wirkstoffen in Arzneimitteln sterben, obwohl diese im Tierversuch getestet worden sind. Auch in
der Vergangenheit gab es immer wieder Substanzen, die auf den Menschen eine schädliche oder gar tödliche Wirkung hatten, aber im Tierversuch keine Auswirkungen zeigten. Das bekannteste Beispiel
ist Contergan, das über erfolgreiche Studien im Tierversuch zugelassen und als Beruhigungsmittel eingesetzt wurde. In der Schwangerschaft allerdings führte es zu Missbildungen am Neugeborenen.
(...)
Im Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es eine Forschungsabteilung, die Alternativmethoden zum Tierversuch entwickelt und auf ihre Wirksamkeit prüft. In sogenannten In-Vitro-Verfahren werden Substanzen an menschlichen oder tierischen Zellen getestet. (...)
Es gibt einige Vorteile von Zellkulturmethoden gegenüber Tierversuchen. Sie sind kostengünstiger und schneller, da man an einer Zellkultur mehrere Substanzen testen kann. Bis allerdings eine Alternativmethode anerkannt ist, muss sie viele Studien durchlaufen. Das kann bis zu 15 Jahre dauern. Bisher gibt es gerade mal 20 tierversuchsfreie Methoden, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) anerkannt wurden. Und trotzdem werden Tierversuche auch dann noch eingesetzt, wenn eine Alternativmethode keine schädliche Reaktion auf einen Wirkstoff zeigt.
Obwohl die Entwicklung von Alternativmethoden gerade in den vergangenen Jahren entscheidende Fortschritte gemacht hat und viele neue tierversuchsfreie Verfahren entwickelt wurden, sind Tierversuche beispielsweise für Chemikalien immer noch gesetzlich vorgeschrieben. Während in die Forschung für Ersatzmethoden jährlich vier Millionen Euro investiert werden, werden in den Bau eines einzelnen Tierversuchslabors mehr als 18 Millionen Euro gesteckt.
Das Festhalten an Tierversuchen liegt für Tierschützer auf der Hand: Dahinter steckt eine starke Lobby und viele Menschen verdienen daran – die Laboreinrichter, die Züchter und sogar die Experimentatoren, die ihre Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften veröffentlichen und so dafür sorgen, dass Forschungsgelder fließen, die wiederum für neue Testreihen eingesetzt werden. (...)
Autorin: Kati Kolbe
Mehr Infos - siehe auch Ärzte gegen Tierversuche: Click! http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/